Genießen
Bei uns kann man die Südtoskana in unterschiedlicher Weise entdecken und genießen. Ob mit oder ohne Motorrad, on oder offroad: die Region hat viel zu bieten.
Ihr könnt lecker Essen gehen, Ausflüge ans Meer oder in unzählige historische Toskana-Dörfer unternehmen. Berühmte Weinorte sind nicht weit von unserer Unterkunft entfernt. Auch Kultur- und Naturliebhaber kommen in der Maremma auf ihre Kosten.
Wir verraten euch hier unsere liebsten Geheimtipps.
Mit dem Motorrad
Die Maremma wird als der “wilde Süden” der Toskana bezeichnet, weil sie ihre Landschaft naturbelassen und dünn besiedelt ist. Die Hügel der Colline Metallifere bieten viele kurvige Nebenstraßen, die einen Ausflug mit dem Straßenmotorrad zu einem puren Vergnügen machen. Die vielen historischen Dörfern im Hinterland sind so zahlreich, dass man sich gar nicht entscheiden kann, welches das schönste Panorama bietet.
Die reichen Erzvorkommen machten Massa Marittima bereits zu Zeiten der Etrusker und Römer zu einer bedeutenden Siedlung. Die sogenannte “Perle des Mittelalters” liegt gut 35 Kilometer entfernt auf einer Bergkuppe. Sehenswert sind sowohl die gotische Citta Nuova als auch die romanische Unterstadt.
Nord-westlich vom Bettarello findet man in der rauhen Hügel-Landschaft eine Vielzahl alter, verlassener Minen und dampfende Geothermie-Anlagen. Das sagenumwobene und von mächtigen Mauern umgeben Volterra liegt in 90 km Entfernung. Bevor man die unverkennbarer Silhouette auf einem mächtigen Bergrücken erblickt, erlebt man reines Kurvenglück auf winkeliger Strecke.
Östlich von Rooccastrada ist die Gegend lieblicher und vom Weinanbau geprägt. Die Gegend um den 60 km entfernten Monte Amiatta bietet ebenfalls spektakuläre Straßen mit tollen Aussichten auf viele schöne Orte. Einen Abstecher nach Montalcino sollte man schon allein wegen der hervorragenden Wildschwein-Gerichte nicht verpassen. Die mittelalterliche Ortschaft, bekannt durch den Brunello-Wein, liegt auf 600m Höhe. Von der alten Festungsmauer genießt man eine schöne Weitsicht einer typisch toskanische Kulturlandschaft.
Kulinarisches
Unterwegs Eis essen oder Kaffee trinken, mit den kleinen Schlemmereien in einem lauschigen Dörfchen wird der Ausflug zum Genuss. In manch einem abgelegenem Bergort verbirgt sich eine lauschige, bei Einheimischen beliebte Osteria.
Peccorino-Käse, Wildschwein in Rotweinsauce, Bistecca vom Maremma-Rind sowie Trüffel und Steinpilze – in der Süd-Toskana wird bodenständig und köstlich gekocht! Ob man in die Trattoria, Osteria, das Ristorante oder die Enoteca geht: die Mahlzeiten umfassen mehrere Gänge und sind sehr üppig. Am besten isst man in versteckten, kleinen Osterien, einem unkomplizierten, einfachen Lokal wo noch die “Mama” kocht.
Toskanisches Olivenöl gilt als besonders wertvolles Speiseöl. Die Sorten der Maremma sind häufig “pikante”, d.h. ziemlich grün und geschmacklich frisch.
Hart, süß und mit hohem Suchtpotenzial – das typisch toskanische Mandelgebäck Cantuccini wird von den Einheimischen am liebsten gedippt in den Süßwein „Vin Santo“.
Meer
Die etruskische Riviera mit ihren weitgehend natürlichen Stränden befindet sich in Reichweite des Agriturismo Bettarello. In knapp 50 Minuten kann man die Badeorte Principina a Mare und Marina di Grosseto erreichen. Wer ursprünglichere, naturbelassene Strandabschnitte sucht, wird an der Pineta del Tombolo nördlich von Marina di Grosseto fündig.
An der Küste ist Castiglione della Pescaia ein beliebter Urlaubsort mit unkomplizierten Charme. Der kleiner Fischerhafen und die hoch über den Dächern gelegene Burg lädt zu einem Spaziergang ein. Beliebt bei Kitesurfern sind die weitläufigen, von Pinienwäldern gesäumten Sandstrände in der Nähe.
Unser Tipp: 2 Wochen einplanen und sich nach dem Endurofahren z.B. eine Woche Urlaub auf der wunderschönen Insel Elba gönnen. Bis zum Fährhafen Piombino dauert es nur eine Stunde mit dem Auto.
Natur
In der Provinz Grossetto soll es 13 Naturschutzgebiete geben. Der knapp 10.000 Hektar große Parco Regionale della Maremma liegt südlich von der Provinzhauptstadt. Die Anfahrt zu dem seinen berühmten Maremma Cowboys dauert gut eine Stunde. Zu Fuß kann man hier schöne Routen mit Meerblick genießen. Auch am Vulkankegel Monte Amiatta und in unmittelbarer Nähe von Roccastrada kann man gut wandern.
Wen die deftigen Anstiege, rasante Downhills und anspruchsvollen Singletrails der Maremma nicht schrecken, kann die Gegend ebenfalls per Mountainbike erkunden. Es existiert ein teilweise ausgeschildertes Wegenetz, z.B. in der Gegend von Montieri und Gerfalco zum Mountainbiken.
Die müden Glieder kann man anschließend in heißen Thermalquellen pflegen, z.B. die Therme di Petriolo oder Saturnia.
Kultur
Die mittelalterliche Baukunst in Siena, knapp 60 km vom Bettarello entfernt, zeigt sich in besonderem Ambiente. Ein Labyrinth mittelalterlicher Gassen umgibt die Piazza del Campo, die als eine der schönsten Plätze Italiens gilt.
Wer die spektakuläre Lage von Pitigliano bestaunen möchte, muss früh aufstehen. Die 100 km weite Anfahrt zur mittelalterliche Stadt, die auf einem massiven Tuffsteinsockel thront, dauert auf den kurvigen Straßen seine Zeit. Doch auf einem Tagesausflug lassen sich die etruskischen Hohlwege mit einem Badestopp in den heißen Quellen von Saturnia verbinden. Kulturbegeisterte müssen ca. 100 Minuten Fahrt kalkulieren, um den Skulpturengarten der Künstlerin Niki de Saint Phalle zu bestaunen.
